Donnerstag, 28. Juni 2012

SV Wals - Grünau 1b der frischgebackene Meister der 2.Klasse Nord B

Auch die zweite Mannschaft schaffte es neben der Salzburger Liga-Elf den Meistertitel in der Saison 2011/12! In souveräner Manier holten sich die Grünauer Juniors nach zwei Saisonen in der 2. Klasse das erste Mal den Titel und somit den Ausfstieg in die nächsthöhere Klasse. Johannes Kremsmair schaffte es, aus den vielen Talenten eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Ganze 22 Siege und vier Remis standen am Ende zu Buche. Noch im Vorjahr beendeten die Grünauer Juniors die Meisterschaft am undankbaren fünften Platz. Daher gingen die Flachgauer auch nicht als Favoriten in die abgelaufene Saison. Viele hatten andere Mannschaften auf der Rechnung. Das Team bewies aber im Laufe der Saison das Gegenteil und zeigte von Beginn weg groß auf. Wir lassen in unserer Analyse die Saison des Meisters noch einmal Revue passieren und suchen nach den Gründen, die für den Erfolg der Grünauer 1b ausschlaggebend waren. 

Die Konstanz 
Die Bilanz sagt eigentlich alles über die Kremsmair-Schützlinge aus: In 26 Partien setzte es keine einzige Niederlage. 22 Siege und nur vier Remis wurden es letzten Endes. Gleich von Beginn weg spielte die junge Elf eine starke Hinrunde. Zwölf Siege hintereinander waren die Folge. In den Spielen gegen die engsten Konkurenten UFC Siezenheim und USK Elsbethen wurden wichtige Punkte geholt. Der Vorsprung auf Elsbethen betrug schon im Herbst acht Punkte. In der Rückrunde konnten die Grünauer den Vorsprung noch auf 13 Zähler ausbauen. In den direkten Duellen gegen den UFC Siezenheim feierte die Kremsmair-Elf jeweils Siege. 

Der Heimvorteil 
Auf heimischem Boden spielte die Grünauer 1b sehr konstant , ganze elf Heimsiege und zwei Remis konnten sie verbuchen. Keiner der engsten Konkurenten konnte dem Meister einen Punkt entreißen. Mit 48 Toren schaffte es die Meistertruppe schon in der Herbstsaison auf Platz eins. Auch in der Fremde waren die Juniors oft siegreich. Elf Siege stehen zwei Unentschieden gegenüber. 

Die Mannschaft 
Johannes Kremsmair formte aus einer jungen Truppe eine starke und kompakte Mannschaft. Mit der wohl besten Offensive in der Liga (100 Tore) schaffte die Elf im zweiten Jahr in der 2. Klasse Nord B, einen Rekord aufzustellen: Die jüngste Mannschaft der Liga wurde tatsächlich Meister. 

Mit Patrick Bauer hatten die Grünauer einen jungen starken Rückhalt in ihrer Mannschaft. In den meisten Partien konnte er mit seiner Stärke aufzeigen. Nur 22 Gegentore mussten die Tormänner in der vergangenen Saison hinnehmen.

Die Verteidigung war die ganze Saison hindurch eine Macht. Der wendigen Michael Geier der oftmals den Zug nach vorne suchte, und seine Kollegen Michael Gastberger . Sascha Kain und Johann Berger bildeten gemeinsam die Grünauer Abwehrmauer. 

Das starke Mittelfeld: Das treffsicherste Mittelfeld der Liga hatten die Grünauer 1b. Der flinke Jerome Aigner (elf Treffer), Kapitän Patrick Verwanger und der Allrounder in der Mannschaft, Michael Hanke, sowie Christopher Ruprecht der sich mit 34 Treffern die Torschützenkrone holte, erwiesen sich als eine spielerische Macht. 

Der Sturm: Die jungen Nachwuchstalente Daniel Komar (15 Treffer) , Martin Jezdik (5 Tore) sowie der im Winter von Ligakonkurrent Siezenheim gekommene Ferhat Gradascevic (7 Treffer) waren die effektivste Offensive der Liga. 

Trainer Johannes Kremsmair gibt sich nach der starken Saison seiner jungen Schützlinge erfreut: "Die Jungs haben die gesamte Saison hindurch nicht locker gelassen und zeigten oft eine starke Leistung. Schon vier Runden vor Ende konnten wir den Meistertitel fixieren. " Für den 37-jährigen Meistermacher war es das perfekte Abschiedsgeschenk. Er wechselt ja bekanntlich im Sommer zum Traditionsverein SAK 1914, wo er 14 Jahre als Spieler tätig war.

Quelle: fanreport.com / Foto: WSU12

Von 60-Kilo-Flöhen und tödlichen Pässen

"60 kg Flo"
Christopher Ruprecht
Gleich in seinem ersten Jahr im Erwachsenenfußball erzielte Grünaus Youngster Christopher Ruprecht 34 Tore und krönte sich damit zum Sieger der Top-Torjäger-Wertung. Unterhaus.at sprach mit dem torgefährlichen Spielmacher über seine Rookie Saison, seine Aussortierung als Kapitän bei Red Bull und einen möglichen Wechsel in die Salzburger-Liga.

Du hast eine super Saison hinter dir. Neben 34 erzielten Toren in der Meisterschaft und einem im Cup, seid ihr Meister in der Salzburger Liga und Meister mit der 1b-Mannschaft geworden – ein perfektes Jahr?
Christopher Ruprecht: Den Landescup haben wir nicht geholt (lacht). Nein im Ernst: Es war meine erste Saison im Erwachsenenfußball und war so eigentlich nicht zu erwarten. Das Hauptziel war, mit der 1b-Mannschaft Meister zu werden, das haben wir erreicht. Das zweite Ziel war, dass ich Schritt für Schritt an die Erste Mannschaft herangeführt werde, auch dort habe ich einige Minuten gesammelt. Punkt drei war, dass die Salzburger Liga-Mannschaft im nächsten Jahr mit mir aufsteigt.

Was schon heuer gelungen ist…
Ruprecht: Ja, es ist schneller gegangen als gedacht. Aber das ist natürlich auch ok.

Du hast im gesamten Salzburger Unterhaus die meisten Tore erzielt. Wie stolz bist du darauf?
Ruprecht: Das ist natürlich total lässig für mich und ich bin schon sehr stolz darauf. Gerade als Mittelfeldspieler ist es doch etwas Spezielles und das werde ich wahrscheinlich mein ganzes Leben nicht mehr erreichen.

Welche Position im Mittelfeld hast du eingenommen?
Ruprecht: Ich habe meistens auf der 10er-Postition hinter unserer Spitze agiert, aber ich habe eigentlich jede Position im Dreiermittelfeld gespielt, auch als 6er. Am Schluss war ich dann doch eher vorne.

Um deine Führung in der unterhaus.at-Top-Torjägerliste auszubauen?
Ruprecht: Ja klar. Am Ende hat die Mannschaft schon sehr für mich gespielt, auch, weil wir schon Meister waren. Da muss ich mich auch bei den Kollegen für die vielen Vorlagen bedanken.

Aus welcher Position fällt ein typisches Christopher-Ruprecht-Tor?
Ruprecht: Das lässt sich schwer sagen, denn heuer war wirklich alles dabei. Distanzschüsse, Abpraller, Kopfballtore und natürlich einige Freistöße und verwandelte Elfmeter.

Jetzt wissen wir, dass du über einen ausgezeichneten Torriecher verfügst . Durch was zeichnest du dich aus und wo liegen deine Schwächen?
Ruprecht: Meine größte Stärke ist sicher, dass ich den tödlichen Pass beherrsche und ein gutes Auge für meine Mitspieler habe und das Spiel gestalten kann. Meine Schwächen liegen im körperlichen Bereich. Am Zweikampfverhalten und an der Robustheit muss ich mit Sicherheit noch arbeiten.

Wie sieht dein fußballerischer Weg bisher aus?
Ruprecht: Mein Heimatverein ist Elixhausen. Von dort bin ich als 11-Jähriger kurz zu Austria Salzburg, aber das war nicht meins. Dann war ich vier Jahre im Nachwuchs von Red Bull (U12 bis U14), ein Jahr in der Sturm Graz-Akademie und wieder ein Jahr in der Red Bull-Akademie. Seit letztem Jahr bin ich hier in Grünau.

Elixhausen, Red Bull Nachwuchs, Sturm Graz, wieder zurück zur Red Bull Akademie, jetzt Grünau – du hast für einen 17-Jährigen schon bei außergewöhnlich vielen Vereinen gespielt – hat es nirgends zu 100 Prozent gepasst?
Ruprecht: Mit 14 Jahren war ich Kapitän bei Red Bull, aber dann ist mir gesagt worden, es ist gescheiter wenn ich weggehe, denn ich würde sowieso nicht mehr viel spielen. Dann war ich ein Jahr in Graz, wo ich mich sehr wohlgefühlt habe. Weil aber der angesprochene Nachwuchstrainer – ein Niederländer – zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in Salzburg war, bin ich wieder zurückgegangen, weil die Red Bull-Akademie steht doch noch eine Stufe über Sturm. Kaum war ich zurück, hatte er wieder die Zügel in der Hand und hat mir mitgeteilt, dass ich mir einen anderen Verein suchen soll.

Von der professionellsten Akademie, die von der Infrastruktur her in Österreich seines Gleichen sucht, nach Grünau – wie lassen sich die Trainingsbedingungen vergleichen?
Ruprecht: Ich habe mir zusammen mit meinen Eltern einige Vereine angesehen und muss sagen, Grünau gehört absolut in die Regionalliga. Klar lässt sich die Infrastruktur nicht mit Red Bull vergleichen, aber sie war für die Salzburger Liga außergewöhnlich und ist auch für die dritte Liga top. Außerdem wird der Verein von den Funktionären sehr professionell geführt, das hat uns die Entscheidung leicht gemacht.

Du bist auch in der Salzburger-Liga regelmäßig für ein paar Minuten zum Einsatz gekommen – deine ersten Eindrücke?
Ruprecht: In der Salzburger-Liga geht es natürlich nicht mehr so leicht. Ich bin härter gefoult worden und härter in den Zweikämpfen rangenommen worden.

Nun würde mit der Westliga die dritte österreichische Liga warten. Der Schritt von der 2. Klasse in die Regionalliga dürfte doch ein sehr großer, ein vielleicht zu großer sein?
Ruprecht: Die Westliga kommt wahrscheinlich ein, zwei Jahre zu früh. Es ist ein Thema, dass ich mich für ein Jahr in die Salzburger Liga verleihen lasse.

Wo Straßwalchen in der Pole-Position steht…
Ruprecht: Ja, ich bin mir mit Straßwalchen grundsätzlich einig. Unser Trainer (Rene Pessler, Anm.) kommt in den nächsten Tagen aus dem Urlaub, dann wird eine Entscheidung fallen. Die Salzburger-Liga wäre ideal um mich durchzusetzen und das Niveau sollte ich eigentlich mittlerweile haben.

Noch ein Jahr in der 1. Klasse kommt für dich nicht in Frage?
Ruprecht: Nein, definitiv nicht. Damit würde ich auch meiner Entwicklung nichts Gutes tun.

Strebst du eine Profikarriere an?
Ruprecht: Bis zu meinem 16. Lebensjahr habe ich nur darauf hingearbeitet und es hat nicht geklappt. Inzwischen nehme ich die ganze Sache lockerer und wenn es mit der Profikarriere doch klappen sollte, nehme ich sie natürlich gerne wahr.

Sollte der große Durchbruch gelingen – bei welchem Verein würdest du gerne einmal spielen?
Ruprecht: 1860 München. Das ist von klein auf mein Lieblingsverein.

Also kommen die Bayern nicht in Frage?
Ruprecht: Sollte ein Angebot von den Bayern vorliegen, würde ich wahrscheinlich auch nicht Nein sagen (lacht). Aber im Endeffekt ist es egal – wenn ein Verein mit einem Profivertrag winkt, würde ich am Anfang wahrscheinlich überall hingehen, auch zu Red Bull zurück.

Wie lautet der Plan B – du hast ja gerade die Sport-HAS absolviert?
Ruprecht: Dann würde ich gerne in die Management- oder Marketing-Branche gehen. Ab Herbst will ich sowieso die Matura nachholen.

Stört es dich, wenn du von der „Kronen Zeitung“ in ihrer Berichterstattung als „Knecht Ruprecht“ und „60-Kilo-Floh“ bezeichnet wirst?
Ruprecht: Gegen den 60-Kilo-Floh habe ich nichts, das stimmt ja auch. Das „Knecht Ruprecht“ war für mich schon ein wenig merkwürdig – vor allem weil es als Überschrift in der Zeitung gestanden ist. Aber grundsätzlich habe ich eine irre Freude, wenn ich mich am Morgen in der Zeitung lese und da ist ein „Knecht-Ruprecht“ schnell toleriert.

Abschließende Frage – Wer wird Europameister?
Ruprecht: Deutschland. Weil sie am besten in Form sind und den unberechenbarsten Fußball spielen. 

Quelle: unterhaus.at / Foto: WSU12

Sonntag, 24. Juni 2012

"Wir müssen Vollgas geben, sonst sind wir Kanonenfutter"


Rene Pessler im
Gespräch mit unterhaus.at
In seinem ersten Jahr als Grünau-Trainer schaffte Rene Pessler gleich den großen Coup: Er führte die Walser nach einem packenden Saisonfinish in die Regionalliga West. Im Gespräch mit unterhaus.at erklärt Pessler was der Meistermannschaft noch fehlt, warum der SAK in der Salzburger Liga besser aufgehoben ist, wie seine Understatements zu verstehen sind und träumt von der zweiten Liga.

unterhaus.at: Als das Spiel in Anthering zu Ende war, stand es beim SAK ein paar Minuten vor dem Schlusspfiff auf einmal 2:2. Was haben Sie in dem Moment gedacht, als der Meistertitel wieder in Gefahr war?
Rene Pessler: Ich habe an gar nichts gedacht. Ich habe nur versucht, dass ich keine schlechten Gedanken habe, aber auch keine guten. Es ist mir vorgekommen wie eine halbe Ewigkeit. Ganz kurz habe ich an die Szenen von Schalke gedacht. Ich habe nicht gewusst, wie ich reagieren sollte, wenn der SAK jetzt vielleicht doch noch den Siegtreffer schießt. Man hat gesehen, die Anthering-Spieler sind alle am Boden zerstört gewesen. Unsere sind herumgestanden, einige mit einem Handy in der Hand. Es war irgendwie ungut.

unterhaus.at: Dieses Jahr war für Grünau fantastisch. Der Verein ist mit der Kampfmansnchaft und der 1b Meister geworden, in der Halle habt ihr den Stier und die Landesmeisterschaft gewonnen. Zudem hat sich Youngster Christopher Ruprecht die Torjägerkrone gesichert.
Pessler: Unser Sportlicher Leiter Hans Peter Bauer hat schon gesagt, normalerweise muss er jetzt aufhören, weil es eigentlich keine Steigerung mehr geben kann. Im Landescup waren wir auch im Halbfinale. Aber es gibt immer neue Ziel und Steigerungen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir in der Regionalliga eine gute Figur abgeben und uns weiterentwickeln. Früher oder später werden wir wieder Ziele haben, die wir auch erreichen können.

unterhaus.at: Sie haben sich in dieser Saison als Meister des Understatements gegeben. Vor der Saison war der Meistertitel für Sie kein Thema, vor der Rückrunde waren Ihrer Ansicht nach noch immer andere Vereine besser und nach dem Leogang-Spiel hatten Sie den ersten Platz bereits abgeschrieben. Waren diese Aussagen Taktik?
Pessler: Punkt eins ist: Hochmut kommt vor dem Fall. Das hat bei mir immer gepasst. Also immer, wenn ich große Reden geschwungen habe, bin ich auf den Mund gefallen. Und zweitens habe ich diese Aussagen immer ganz ehrlich gemeint. Wir sind zwar als Favorit gestartet, aber wir haben viele neue Spieler geholt. Es sind viele Junge gekommen. Für mich war die Favoritenrolle nie so ganz klar wie für andere. Nach der Leogang-Partie waren wir vier Punkte hinten, da hat eigentlich alles sehr gut für Eugendorf ausgesehen. Mit meinen damaligen Aussagen wollte ich aber auch den Druck von der Mannschaft nehmen. Ich glaube, es ist unser Erfolgsgeheimnis gewesen, dass der Druck nie da war. Auch im letzten Spiel war das so. Der SAK hatte den Druck, er war Erster. Am Anfang der Saison hatten wir den Druck und haben gleich zwei Mal kläglich versagt, deswegen wollte ich der Mannschaft den Druck nehmen.

unterhaus.at: Vor der Saison war die Erwartungshaltung natürlich riesengroß, weil Grünau für alle Experten der große Titelfavorit war. Sind Sie nach dem schwachen Saisonstart nervös geworden?
Pessler: Ich habe schon gewusst, dass man Zeit braucht. Nervös ist der falsche Ausdruck. Natürlich denkt man als Trainer nach: Was hat man falsch gemacht? Was muss man ändern? Wir werden auch jetzt in der Regionalliga ein, zwei Monate brauchen bis wir angekommen sind. Aber nervös kann mich eigentlich nichts mehr machen. Ich habe schon genug erlebt in meinem Leben - positive wie negative Sachen. Fußball ist nicht das Allerwichtigste. Ich habe auch immer versucht, der Mannschaft keinen Druck aufzuerlegen, weil unter Druck zu arbeiten ist immer schwierig.

unterhaus.at: Ist es für den Salzburger Fußball besser, dass Grünau aufgestiegen ist, weil beim SAK die Mittel bekanntlich beschränkt sind?
Pessler: Was für den Salzburger Fußball besser ist, weiß ich jetzt nicht. Auch wenn die Enttäuschung beim SAK jetzt sehr groß ist, glaube ich trotzdem, dass es langfristig für den Verein besser ist. Es war sicherlich ein Grund, warum ich den SAK im Sommer verlassen habe. SAK-Obmann Josef Penco hat vor einem Jahr gesagt, und da steht er glaube ich heute noch dahinter, dass die Regionalliga für den Klub noch nicht das Richtige ist. Wahrscheinlich sind die Möglichkeiten bei Grünau größer. Es liegt aber auch immer daran was das Trainerteam daraus macht. Ich möchte vor allem junge Spieler, die sehr gut ausgebildet sind. Ich möchte ihnen die Möglichkeit geben, sich bei uns in Ruhe weiterentwickeln zu können.

unterhaus.at: Blicken wir auf die neue Aufgabe Regionalliga West. Wo wird sich Grünau Ihrer Meinung nach einreihen?
Pessler: Ich glaube, wenn wir Platz zehn erreichen, ist es für den Verein schon sensationell. Ich weiß im Moment nicht genau wie stark die Gegner sind. Ich weiß zum Beispiel nicht wie die Anifer Mannschaft in der nächsten Saison aussieht. Auch Seekirchen und St. Johann sind derzeit nur schwer einzuschätzen. Ich denke aber, die Vereine haben alle Regionalliga-Erfahrung und haben uns natürlich etwas voraus. Wir wollen den Klassenerhalt schaffen, das ist unser wichtigstes Ziel.

unterhaus.at: Wird man das Spielsystem ändern oder will man auch in der Regionalliga offensiv agieren?
Pessler: Wir werden sicher ein bisschen umstellen müssen, weil in der Salzburger Liga eigentlich immer wir das Spiel gemacht haben. Wir haben es gegen die Austria gesehen. Wenn man mit so einem Gegner mitspielt, dann wird das eiskalt bestraft. Wir werden in der nächsten Saison aber sicher nicht hinten drinnen stehen und die Bälle hoch nach vorne schießen. Wenn man so spielt, dann können sich die Spieler nicht weiterentwickeln. Ich will, dass wir uns spielerisch befreien können und schnell nach vorne spielen. Wir müssen jetzt schauen, dass wir körperlich so schnell wie möglich fit werden, sonst kann man nicht bestehen in der Regionalliga.

unterhaus.at: Gegenüber den bestehenden Mannschaften in der Regionalliga habt ihr als Aufsteiger natürlich einen großen Nachteil. Während die Westliga schon Ende Mai beendet war, hat Grünau bis Mitte Juni spielen müssen. Wie kann man diesen Nachteil aufholen?
Pessler: Wir werden die ersten 14 Tage sicher extrem arbeiten. Wir werden auch nachher noch arbeiten. Wir brauchen sicher ein zwei, zwei Monate. Wir werden es auch in Kauf nehmen, dass wir bei den ersten Spielen nicht spritzig genug sind. Aber langfristig gesehen müssen wir eigentlich fast vier Wochen Vollgas geben, sonst sind wir Kanonenfutter.

unterhaus.at: Was fehlt der Meistermannschaft, dass sie in der Regionalliga mithalten kann?
Pessler: Wir brauchen nicht großartig viel ändern. Eine klare Nummer eins, aber da haben wir mit Florian Kreuzwirth jetzt sicher den richtigen Mann geholt. Und wir brauchen einen Topstürmer. Wir sind zwar Erster geworden und haben die drittmeisten Tore geschossen, aber der beste Torschütze von uns hat nur elf Tore geschossen. Und da sieht man schon, dass uns ein Topstürmer abgegangen ist. Die beiden Positionen sind die wichtigsten, vielleicht noch im zentralen Mittelfeld einen Chef.

unterhaus.at: Mit Sadat Hamzic hat man im Mittelfeld doch einen Chef.
Pessler: Er ist kein Chef, weil er eigentlich ein ruhiger Spieler ist. Er ist keiner der die Mannschaft verbal vorantreibt. Er ist zwar ganz wichtig für die Mannschaft, aber er ist jetzt nicht so ein Spieler, der die Mannschaft coacht. Darum wollten wir Andreas Weiss haben, aber der wollte zuerst nicht kommen. Jetzt wäre er auf einmal schon wieder ein Thema.

unterhaus.at: In der Regionalliga ist der Blafon für Grünau aber erreicht oder?
Pessler: Ich sage immer, man muss groß denken um Großes zu erreichen. Wir müssen jetzt einmal schauen, wie sich alles entwickelt. Ich kann jetzt nicht sagen: Wir wollen in die zweite Liga. Ich denke schon, dass man ein Ziel haben sollte. Vielleicht können wir ja mal anklopfen. Ich will da jetzt aber nicht zu weit reden, denn wenn es schlecht lauft in der Regionalliga, dann bin ich im Winter Geschichte.

unterhaus.at: Jetzt ist eine anstrengende Saison zu Ende. Was machen Sie, um Akkus in der kurzen Pause wieder aufzuladen?
Pessler: Jetzt fahre ich mit meiner Familie auf Urlaub. Ich schalte das Handy aus, aber natürlich habe ich ein Fußballbuch mit. Und ich werde mir schon Gedanken machen. Der Fußball ist einfach mein Leben. In dem ich aber auch eine Arbeit, zwei Kinder und eine Frau habe. Ich freue mich eigentlich jetzt schon wieder auf den Trainingsstart. Weil ich einfach weiß, wie wichtig oder unwichtig Fußball ist. Vor zwei Jahren ist mein Vater plötzlich an einem Herzinfarkt gestorben. Der hat sich noch so viel vorgenommen und plötzlich war er weg. Für mich hat damals schon ein Umdenken stattgefunden, dass ich mich frage: Was ist wichtig im Leben? Wichtig ist eigentlich nur die Gesundheit. Ich gehe auch am Wochenende regelmäßig laufen, damit ich abschalten kann und ich nehme mich einfach nicht zu wichtig. Ich bin ein Teil, aber ich bin nicht das Wichtigste. Ich delegiere meine Co-Trainer. Ich glaube, dass ist das Geheimnis. Ein Burn-out bekommt man, wenn man glaubt, dass man alles selber machen muss.

Quelle: unterhaus.at / Foto: WSU12

Samstag, 23. Juni 2012

Ivic stürmt für Aufsteiger

Gute Post für Urlauber Rene Pessler auf Ibiza: Mit Ilija Ivic bekam der Trainer von Westliga-Aufsteiger Wals-Grünau seinen Wunschstürmer aus Neumarkt.

Quelle: Kronen Zeitung

Donnerstag, 21. Juni 2012

Grünau sicherte sich den Meistertitel

Bier-Dusche für Trainer Rene Pessler
Herzschlagfinale. Der SV Wals-Grünau sicherte sich in einem wahren Herzschlagfinale den Meistertitel in der Salzburger Liga. Hallwang war der "Steigbügelhalter".

Es war spannend bis zur letzten Minute, obwohl der SV Wals-Grünaumit einem ungefährdeten 3:0-Sieg beim Schlusspfiff in Anthering die Tabellenführung erklommen hatte. Denn Hallwang verspielte beim SAK innerhalb von zehn Minuten eine 2:0-Führung. Walter Larionows hatte mit einem Doppelschlag ausgeglichen. "Es war eine große Anspannung. Als wir vom 3:2 für Hallwang erfahren haben, war der Jubel dafür umso größer", sagte Grünau Trainer Rene Pessler nach "erlittener" Bier- und Sekt-Dusche.

Quelle: Flachgauer Nachrichten / Foto: WSU12

Wals-Grünau gewinnt Titel

Wals-Grünau ist Fussballmeister der Salzburger Liga.

Zu einer Nervenprobe kam es am Samstag in Anthering. Nachdem der Schiedsrichter die Partie zwischen Anthering und Wals-Grünau abgepfiffen hatte, war zwar mit der 0:3-Heimpleite der Antheringer deren Abstieg besiegelt, die Walser konnten dem Meisterjubel jedoch noch nicht freien Lauf lassen. Denn zu diesem Zeitpunkt war der Spielstand zwischen Hallwang und dem SAK 2:2. Mit einem Sieg hätten sich die Salzburger noch vor Wals Grünau in der Tabelle setzen und damit den Titel holen können. Doch dann kam die erlösende Nachricht: Der SV Hallwang erzielte in der Nachspielzeit das 3:2 durch Stefan Kirzenberger und stoppte den SAK im Titelrennen - der neue Fussballmeister der Salzburger Liga heißt Wals-Grünau.

"Wir gaben das Ziel erreicht - den Aufstieg in die Regionalliga! Unsere Kontinuität und die konsequente Nachwuchsarbeit haben sich ausgezahlt", gibt sich SVG-Präsident Edi Jost stolz, der auch besonders die Leistung und den damit verbundenen Meistertitel in der 2. Klasse Nord B der 1b Mannschaft hervorhebt.

Quelle: Bezirksblatt / Foto: WSU12

Mittwoch, 20. Juni 2012

U-15 sagt Danke

v.l. Sebastian Wilfing, Kapitän Jonas Haag, Clemens Eck,
Felix Magner, Mag. Dr. Siegmund Rudigier;
Beim letzten Meisterschaftsspiel in St. Johann bedankte sich die U-15 bei Sponsor Hr. Mag. Dr. Siegmund Rudigier (Fa. Rudigier & Partner) für die Trainingsgarnitur. Das Team freut sich schon auf die neue Saison 2012/13 in der U-16.

Quelle: Georg Brandner (U-15 Trainer)

Best of Salzburger Liga 2011/12 - das Voting der Trainer


Die Trainer der Salzburger-Liga-Vereine haben ihre besten Spieler der Saison 2011/12 gewählt. Wer war der beste Goalie, der beste Verteidiger, der beste Mittelfeldspieler, der beste Stürmer, der Aufsteiger der Saison und natürlich der beste Trainer. In diesen Kategorien nannten uns die Trainer jeweils ihre Top-3: Für Platz eins vergaben wir drei Punkte, für Platz zwei zwei und für Platz drei einen Zähler. unterhaus.at präsentiert Ihnen hiermit das Best of zur Salzburger Liga 2011/12.


Die besten Torhüter 2011/12
1. Sead Isanovic (SV Straßwalchen) 22 Punkte
Straßwalchen-Goalie Sead Isanovic kassierte in dieser Saison zwar 56 Gegentore, trotzdem wählten in die Trainer der Salzburg-Ligisten zum besten Torhüter der Saison. Isanovic war vor allem in den schwierigen Zeiten der Flachgauer ein sicherer Rückhalt und hat großen Anteil daran, dass Straßwalchen eine verkorkste Saison doch noch auf Rang acht beenden konnte.

2. Florian Soder (SAK) 13 Punkte
SAK-Goalie Florian Soder musste sich zwar immer wieder mit Oldie Marko Vincetic abwechseln, der Youngster ließ sich aber nie aus der Ruhe bringen und war stark daran beteiligt, dass die Städter mit Grünau die wenigsten Gegentore der Liga erhalten haben. Platz zwei sicherte sich Soder, weil er von den Trainern öfter auf Platz eins gewählt wurde, als der punktegleiche Silvio Zanchetta.

3. Silvio Zanchetta (FC Hallein) 13 Punkte
Vor allem in der Hinrunde, in der es für den FC Hallein alles andere als rund lief, bewahrte Silvio Zanchetta seine Mannen vor einigen Gegentoren. Im Frühjahr hatte er großen Anteil daran, dass die Tennengauer die Saison als drittbeste Rückrunden-Mannschaft beenden konnten.

Weitere Reihung: 4. Manfred Sommerauer (Hallwang) 9 Punkte; 5. Florian Posch (Anthering) 7 Punkte; 6. Roland Felber (Eugendorf) 6 Punkte; 7. Daniel Reiter (Altenmarkt) und Benjamin Neuwirth (Kuchl) beide 5 Punkte; 9. Alexander Freitag (Grödig 1b), Marko Vincetic (SAK) und Daniel Brunnauer (Grünau) alle 3 Punkte; 12. Patrick Lagler (Grödig 1b) und Roland Wastl (Henndorf) beide 2 Punkte; 14. Stefan Katstaller (Puch), Lucas Rainer (SG ASK/PSV) und Daniel Heller (Zell am See) alle 1 Punkt.


Die besten Verteidiger 2011/12

1. Marco Taschwer (Grödig 1b) 16 Punkte
Youngster Marco Taschwer gehört schon seit einigen Jahren zu den verlässlichsten Verteidigern der Liga. In der gerade abgelaufenen Saison stand er seinen Mann nicht nur in der Salzburger Liga, sondern kam im Herbst auch zu einigen Spielen in der Ersten Liga.

2. Georg Hauthaler (SAK) 15 Punkte
Oldie Georg Hauthaler erlebte in der Salzburger Liga Saison 2011/12 seinen zweiten Frühling: Der Innenverteidiger dirigierte die Abwehr immer souverän und hatte wie Goalie Florian Soder großen Anteil daran, dass der SAK nur 25 Gegentore kassierte. In der nächsten Saison wird Hauthaler für Golling auflaufen.

3. Benjamin Maier (SV Hallwang) 10 Punkte
Hallwang-Innenverteidiger Benjamin Maier gehört zu den besten Spielern der Liga und räumt in der Defensive der Flachgauer komprmisslos auf. In dieser Saison hatte er großen Anteil daran, dass die Hallwanger bis zum Schluss um den Meistertitel kämpften und letztendlich den guten dritten Platz erreichten.

Weitere Reihung: 4. Philipp Heidllmayr (Grünau) 9 Punkte, 5. Matthias Poldlehner (Grünau) 6 Punkte, 6. Michael Prötsch (Grünau) 5 Punkte, 7. Edin Bratic (SG ASK/PSV), Marco Wolkersdorfer (Eugendorf), Bernhard Kleissl (Puch), Christoph Mandl (Puch), Bernhard Stöckl (Henndorf) und Tony Finke (SAK) alle 3 Punkte; 13. Michael Feitzinger (Grödig 1b), Harald Steinwender (Kuchl), Markus Rohrmoser (SG ASK/PSV), Thomas Eder (Altenmarkt) und Stefan Weber (Hallwang) alle 2 Punkte; 18. Gerhard Huber (Grünau), Christoph Keinprecht (Altenmarkt), Bernhard Schnöll (Kuchl) und Rene Faulhaber (Straßwalchen) alle 1 Punkt.


Die besten Mittelfeldspieler 2011/12

1. Sadat Hamzic (SV Wals-Grünau) 17 Punkte
Sadat Hamzic setzte sich im vereinsinternen Duell mit Benjamin Taferner knapp durch, weil er von den Trainern öfter auf Platz eins gewählt wurde. Hamzic, der gleich in seiner ersten Grünau-Saison den Meistertitel bejubeln konnte, war der Motor des Grünauer Spiels und zeigte auch einige Mals in der Offensive seine Qualitäten.

2. Benjamin Taferner (SV Wals-Grünau) 17 Punkte
Neben Hamzic hatte auch Benjamin Taferner großen Anteil daran, dass Grünau am Ende auf Platz eins in der Salzburger Liga stand. In der nächsten Saison müssen die Walser aber auch seine Dienste verzichten, der Youngster wechselt zur Austria.

3. Faitih Ordu (SV Hallwang) 9 Punkte
Für viele Experten einer der komplettesten Mittelfeldspieler der Liga. Fatih Ordu kämpfte sich nach einigen Verletzungen in Hallwang wieder zurück und ist aus dem Mittelfeld der Flachgauer nicht mehr wegzudenken.

Weitere Reihung: 4. Hannes Endletzberger (Grödig 1b) 7 Punkte; 5. Wolfgang Suppan (Eugendorf) 6 Punkte; 6. Matthias Brunauer (Grünau) 5 Punkte, 7. Christoph Siller (FC Hallein) und Bojan Obrenovic (Puch) beide 4 Punkte; 9. Stefan Csenki (Grödig 1b), Daniel Berger (SAK), Florian Rettenwender (Altenmarkt), Bernhard Rösslhuber (Hallwang) und Mario Lindlbauer (Henndorf) alle 3 Punkte; 14. Vincent Wimmer (Kuchl) und Bernhard Lugstein (Straßwalchen) 2 Punkte; 16. Johannes Höllbacher (FC Hallein), Manuel Krainz (Eugendorf), Herbert Grössinger (Henndorf), Osman Uygur (SG ASK/PSV), Andreas Kaser (Straßwalchen), Michael Blötzeneder (Hallwang), Kevin Resch (Zell am See) und Martin Müllauer (Leogang) alle 1 Punkt.


Die besten Stürmer 2011/12

1. Michael Gastberger (SV Kuchl) 45 Punkte
Eindeutig fiel die Wahl zum besten Stürmer aus: 13 der 16 Trainer sahen Kuchl-Goalgetter Michael Gastberger auf Platz eins, die restlichen drei wählten ihn auf Platz zwei. Mit 29 Toren sicherte sich der Ex-Profi die Torjägerkrone in der Salzburger Liga und erzielte über 50 Prozent der Kuchler Tore.

2. Bernhard Huber (FC Puch) 25 Punkte
In Torschützenliste fehlte Puch-Stürmer Bernhard Huber nur ein Tor auf Michael Gastberger, bei der Wahl zum besten Stürmer der Saison sind es 20 Punkte. Seine Trainer haben es zwar nicht immer leicht mit ihm, er bedankt sich aber fast in jedem Spiel mit einem Tor für das Vertrauen.

3. Walter Larionows (SAK) 8 Punkte
Bei Vizemeister SAK lieferte nicht nur die Defensive eine überragende Saison ab, sondern auch die Offensive. Oldie Walter Larionows stach mit 20 Toren heraus und erzielte meistens die wichtigen Tore für die Städter.

Weitere Reihung: 4. Matthias Pichler (Golling) 4 Punkte; 5. Johann Endesgrabner (Henndorf) und 6. Karim Onisiwo (Straßwalchen) beide 3 Punkte; 7. Michael Ramspacher (Eugendorf) und Jürgen Scheffenacker (Hallwang) beide 2 Punkte; 9. Harald Heigl (Altenmarkt), Christof Kopleder (Eugendorf), Tobias Klein (Zell am See) und Elias Bierbaumer (Leogang) alle 1 Punkt.


Die Aufsteiger der Saison 2011/12

1. Christoph Siller (FC Hallein) 25 Punkte
Bekannt ist Christoph Siller in der Liga schon seit einigen Jahren. Die Saison 2011/12 ist aber seine bisher beste gewesen. Mit zwölf Toren ist er mit Johannes Höllbacher der beste Torschütze der Tennengauer und hatte den größten Anteil daran, dass der FC Hallein in der Rückrunde so richtig in Schwung kam. In der kommenden Saison werden wir den Youngster im Kuchl-Dress sehen.

2. Tobias Prommegger (FC Puch) 16 Punkte
Vor der Saison 2011/12 war Tobias Prommegger eigentlich nur wenigen Experten bekannt. In der gerade abgelaufenen Saison machte sich der Flügelspieler durch herausragende Leistungen einen Namen, was auch dem Westligisten Anif nicht verborgen blieb: In der kommenden Saison wird der Youngster bei der Elf von Trainer Michael Baur kicken.

3. Sebastian Rauter (SV Wals-Grünau) 7 Punkte
Unter Trainer Rene Pessler blühte Sebastian Rauter so richtig auf. Vor dieser Saison war er nur gelegentlich in der Stammformation zu sehen. In der Meistersaison absolvierte er im Mittelfeld der Walser aber viele starke Partien ab und wird derzeit von Anif umworben.

Weitere Reihung: 4. Benjamin Taferner (Grünau) 7 Punkte; 5. Radivoje Janjic (Straßwalchen) 5 Punkte; 6. Hannes Endletzberger (Grödig 1b) 4 Punkte; 7. Sebastian Lindlbauer (Henndorf), Resul Omerovic (Grödig 1b), Tony Finke (SAK), Michael Piljanovic (Zell am See) und Bulut Tolga (Kuchl) alle 3 Punkte; 12. Thomas Taucher (Grödig 1b), Alexander Pilaj (Grünau), Manuel Krainz (Eugendorf), Johann Endesgrabner (Henndorf), Christoph Lorenz (Zell am See) und Ivan Lozancic (Leogang) alle 2 Punkte; 18. Matthias Pichler (Golling), Felix Starzer (SAK), Matthias Pichler (Golling), Thomas Keil (Zell am See), Bernhard Rösslhuber (Hallwang) und Karim Onisiwo (Straßwalchen) alle 1 Punkt.


Die Trainer der Saison 2011/12

1. Rene Pessler (SV Wals-Grünau) 30 Punkte
Nicht nur im Kampf um die Meisterschaft lieferten sich Grünau-Trainer Rene Pessler und SAK Coach Eidke Wintersteller einen Kampf bis zum Schluss. Auch bei der Wahl zum besten Trainer der Saison 2011/12 war es bis zum Schluss spannend. Am Ende setzte sich Pessler wie im Titelkampf knapp durch.

2. Eidke Wintersteller (SAK) 29 Punkte
Eidke alias „Jupp Heynckes" Wintersteller erreichte wie der Bayern-Trainer in dieser Saison immer nur den zweiten Platz: In der Meisterschaft musste er sich Grünau geschlagen geben, im Landescup-Finale scheiterte er mit seiner Mannschaft im Finale an der Austria und bei der Wahl zum besten Trainer der Saison fehlte ihm nur ein Punkt zum Sieg. In der kommenden Saison sehen wir in auf der Golling-Bank wieder.

3. Andreas Strumegger/Christian Hirsch (SV Hallwang) 10 Punkte
Die Arbeit vom Hallwang-Trainer-Duo Andreas Strumegger/Christian Hirsch wird von den Kollegen sehr geschätzt. Die Beiden formen immer wieder junge Talente zu Regionalliga Kickern und geben sich in der Öffentlichkeit ruhig und bescheiden.

Weitere Reihung: 4. Thomas Eder (Altenmarkt) 8 Punkte; 5. Heinz Zanner (Eugendorf) 7 Punkte; 6. Jilmaz Özel (Grödig 1b) 4 Punkte; 7. Helmut Zaisberger (Zell am See), Christoph Mamoser (Straßwalchen), Harald Krispler (Kuchl) und Gerhard Schimpl (FC Hallein) alle 2 Punkte.

Quelle: unterhaus.at

Salzburger Liga: Der große Nachbericht

Die Salzburger Liga zeichnete sich in der abgelaufenen Saison durch extreme Spannung an der Spitze und einem Krimi am letzten Spieltag aus. Des einen Freud, des anderen Leid.

Nach 29 Runden in der Salzburger Liga standen Meister und Absteiger immer noch nicht fest. An der Spitze duellierten sich, wie schon die ganze Saison lang, SAK, Wals-Grünau, Hallwang und Grödig 1b. Zwar stand die Spielgemeinschaft PSV/ASK bereits als Fixabsteiger fest, der zweite Absteiger musste jedoch erst ermittelt werden.

30-Spieltag: Es ist angerichtet
Am letzten Spieltag war die Spannung auf den Fußballplätzen des Landes beinah greifbar. Leader SAK benötigte einen Sieg gegen den Tabellenzweiten Hallwang, um sich zum Meister zu krönen. Die Hallwanger hatten selbst auch noch die Chance dazu – diese war aber sehr gering. Während sich Platz eins und zwei duellierten, schlich Wals-Grünau beinah unbemerkt auf Platz eins und kämpft nächste Saison in der Regionalliga West um Punkte. Doch alles der Reihe nach: Da der SAK im allerletzten Heimspiel gegen Hallwang mit 2:3 in die Knie ging und Wals Grünau den Abstiegskandidaten SV Anthering 3:0 besiegte, war die Meisterschaft entschieden. Gleichzeitig mit der Meisterschaft schickten die Walser die Antheringer in die 1. Landesliga.

"Die geilste Liga überhaupt"
„Mittlerweile bin ich wieder nüchtern. Wie es meinen Jungs geht weiß ich nicht“, so ein überglücklicher Wals-Grünau Trainer Rene Pessler am Montag, im Gespräch mit SALZBURG24. Wer sich auf solch spektakuläre Weise am letzten Spieltag zum Meister kürt, dem vergönnt man auch das Feiern. „Mir wäre es aber lieber gewesen, wenn wir schon vor vier Wochen alles klar gemacht hätten“, meint Pessler und spielt auf die Probleme in der Kaderplanung an. Wo andere RLW-Teams schon bald mit dem Aufbautraining für die neue Saison beginnen, gehen die Spieler von Wals-Grünau jetzt erst einmal in den verdienten Urlaub. Diesen Nachteil will die Pessler-Elf mit Einsatz und Spielfreude wieder gut machen. „Die Regionalliga ist einfach die geilste Liga überhaupt. Man spielt gegen die besten Teams Salzburgs, muss nicht sooo weit fahren und mit Glück hat man gegen die Austria auch noch 2.000 Zuseher – es ist einfach die geilste Liga“, schwärmt Pessler. Für die erste Saison in der Regionalliga gibt er erstmal den Klassenerhalt als Ziel vor. „Ich bin mir aber sicher, dass wir nach der Eingewöhnungsphase für einige Überraschungen sorgen können“, so der Wals-Grünau-Trainer abschließen.

Grüße von der Konkurrenz
Auch der künftige Regionalliga-Konkurrent Austria Salzburg übermittelte den Walsern Grüße: „Wir freuen uns auf spannende und faire Duelle nächste Saison und gratulieren unserem Grünauer Neuzugang Benjamin Taferner zum heutigen Tor und Meistertitel!“, posteten die Violetten am Samstag via Facebook.

Quelle: salzburg24.at / Foto: WSU12

Dienstag, 19. Juni 2012

Über den Wolken

Der Jubel kannte keine Grenzen
Der neue Meister Wals-Grünau im Check - Stärken und Schwächen.

Ironie der Geschichte: Grünau ging als großer Favorit in die Saison, erklomm aber nur einmal die Tabellenspitze - just am 30. Spieltag war es soweit. Damit wandern die Flachgauer einen Stock höher und versuchen sich künftig in der Regionalliga West. Überhaupt dürfte es mit die erfolgreichste Saison in der Klubgeschichte gewesen sein: Neben dem Titel in Salzburgs höchster Amateur-Liga gewann Grünau ja noch die Hallen-LM und den Salzburger Stier. Nur im Landescup kam das Aus im Semifinale gegen Triumphator Austria Salzburg.

Dass es soweit kam, bedurfte es aber beinahe eines Wunders. Nach einem 0:0 gegen Leogang lag die Pessler-Truppe fünf Runden vor Schluss bereits sechs Punkte hinten. Im Gegensatz zur Konkurrenz hatte der neue Meister seine Schwächephase aber schon im Herbst. So hatte die Mannschaft im Finish einfach den längeren Atem.

Das Meisterstück der Grünauer hatte aber viele Gründe:
  • Tor - Letzten Endes stellte der Meister neben Vize SAK die beste Defensive (25 Gegentore). Das lag nicht zuletzt daran, dass sich die Patzer der beiden Goalies Josef Stadlbauer (fix weg) und Daniel Brunnauer in Grenzen hielten. Die Torhüterposition galt schon zu Saisonbeginn als Problemzone. Ausrutscher wie das 1:1 in Kuchl dank eines Eigentos gab es im Frühjahr aber kaum mehr zu sehen. Das Problem dürfte mit der Verpflichtung von Florian Kreuzwirth (St. Johann) erledigt sein.
  • Abwehr - Mit ein zentraler Punkt für die Performance der Pessler-Truppe. Kapitän Matthias Poldlehner und Konsorten machten ihre Sache hervorragend. Im Herbst ersetzte Benjamin Taferner den verletzten Philipp Heidlmayr ebenso gut wie Routinier Gerhard Huber. Ob Top-Rückkehrer Michael Prötsch (schwere Knieverletzung) bleibt, entscheidet sich erst Ende Juli. Dann fällt die Entscheidung, ob er sich in Wien oder doch in Salzburg zum Physiotherapeuten ausbilden lässt. Fazit: Über die Defensive lässt sich kaum ein schlechtes Wort sagen.
  • Mittelfeld - Die launische Diva im System der Grünauer. Erwischten die Spieler einen schlechten Tag, ging meist wenig. Die Qualität der Einzelspieler konnte aber meist kaschieren. Trotz des Rauswurfs von Fatih Yüksel wurde die Elf nicht schlechter. Sadat Hamzic erwies sich von Beginn weg als Goldgriff. Benjamin Taferner blühte als Schützenkönig des Salzburger Stiers im Frühjahr auf und fand sich stets unter den besten auf dem Feld. Trotz der Verletzung von Roman Erlacher sprangen die Kollegen stets in die Bresche. Alexander Pilaj brachte es immerhin auf zehn Treffer. Und falls gar nichts mehr half, musste der Nachwuchs herhalten. Ferhat Gradascevic und 1b-Torjäger Unterhaus-Topscorer, Christopher Ruprecht gaben zumindest eine Talentprobe ab.
  • Sturm - Die Problemzone der Mannschaft. Nach dem Abgang von Jasmin Hamidovic blieb nur mehr Topscorer Manuel Neumayr (elf Tore) übrig. Der fiel aber lange Zeit aus. So mischte Rene Pessler die Mannschaft durch und bot Ex-Verteidiger Michael Geier (fix weg) und Matthias Brunauer im Sturm auf. Ein Experiment, das sich auszahlte.
Schlusspunkt: Die Kaderbreite des Meisters erinnert frappant an Westligist Seekirchen. Die Alternativen halten sich quantitativ in Grenzen. Daher wird der "Bauer-Administration" nichts anderes übrig bleiben, als am Transfermarkt nochmals zuzuschlagen. Warum die Pessler-Elf letztlich verdient aufsteigt, brachte die Konkurrenz zum Ausdruck. Während der Saison hieß es nämlich oftmals von verschiedenen Seiten: "So überlegen wie Grünau war noch keine Mannschaft gegen uns."

Quelle: fanreport.at / Foto: WSU12

"Knecht Ruprecht" als neuer Torregent

Torschützenkönig:
Christopher Ruprecht
Grünau-Juwel krallte sich mit 34 Treffern Schussstiefel.

Den Schussstiefel ergatterte mit Christopher Ruprecht ein waschechter Mittelfeldakteur. Das Grünauer 1b-Juwel, das auch zu Kurzeinsätze beim Salzburger Liga Meister kam, überflügelte mit 34 Volltreffern in der 2. Klasse Nord B Vollblutstürmer wie Klug (Trimmelkam) oder Gastberger (Kuchl). 

Für den erst 17-jährigen Spielmacher ging damit ein Traum in Erfüllung. Mit der Krönung zum Salzburger Torschützenkönig öffnen sich "Knecht Ruprecht" viele Türen: "Ich will bei Grünau bleiben. Aber die Regionalliga kommt zu früh. Möglich, dass ich zu Straßwalchen verliehen werde", ist der 60-Kilo-Floh überglücklich.





Quelle: Kronen Zeitung / Foto: WSU12

Montag, 18. Juni 2012

Grünau krönte sich im Finalkrimi zum Meister

Präsident & Spieler warteten Minuten
auf die erlösende Nachricht !!!
Spektakulär - Grünau musste nach dem 3:0-Sieg in Anthering noch einige Zeit zittern, denn der SAK unterlag erst in letzter Minute gegen Hallwang.

Insgesamt 1000 Zuschauer reisten am vergangenen Samstag zum mit Spannung erwarteten Salzburg Liga Finale. 500 nach Anthering, wo Grünau im Titelkampf siegen musste. 500 fanden den Weg ins Nonntal, wo der SAK gegen Hallwang mit einem Sieg den Titel sichern können. Spielerisch boten beide Saison-Highlights nur wenig.

Grünau ging nach zwei Abwehrpatzern von Anthering früh mit 2:0 in Front, Michael Prötsch (8.) und Benjamin Taferner (28.) sorgten somit bald für klare Verhältnisse, Sadat Hamzics 3:0 (85.) war nur mehr Ergebniskosmetik. Grünau agierte clever, eiskalt und ließ den Hausherren keine Chance. Als Schiedsrichter Haso Hamzic den Schlusspfiff ertönen ließ, war der Jubel aber gedämpft: Die Pflicht war erfüllt, Hallwang musste zeitgleich beim SAK noch für die Kür sorgen.

Die Gäste gingen im Nonntal durch zwei ideal herausgespielten Tore von Jürgen Scheffenacker (10.) und Alexander Francic (48.) in Führung. Der SAK agierte nervös und wirkte ideenlos. Erst das 1:2 durch Walter Larionows (76.) ließ die Nonntaler wieder hoffen. Als Alfred Zieher in seinem letzten Karrierespiel im Strafraum zu Fall gebracht wurde, entschied Referee Bernd Hirschbichler auf Elfmeter. Larionows (85.) behielt die Nerven - 2:2.

In Anthering war das Spiel zu diesem Zeitpunkt bereits zu Ende, die Mitteilung des Stadionsprechers vom Ausgleich der Nonntaler sorgte aber für Nervosität. Grünau-Coach Rene Pessler schildert den Moment: "Es war eine echt blöde Situation. Ein Treffer hätte den SAK wieder gereicht. Keiner wusste, was los war." Bis zum Zeitpunkt, als der Grünauer Benjamin Taferner aus der Kabine rannte und schrie: "3:2 für Hallwang, wir sind Meister!" In Salzburg Nonntal sorgte Stefan Kirzenberger in de r93. Minute nämlich nach einem Konter für die Entscheidung zugunsten der Hallwanger.

Grünau ist damit nach 30 Runden erstmals an der Spitze der Salzburger Liga. Der beste Kader hat sich verdient durchgesetzt. Pessler zollt aber auch seinem Ex-Klub Respekt: "Eine tolle Saison des SAK, ich gratuliere dem Trainer und dem Team. Am Ende waren wir glücklicher, aber wir sind auch nicht unverdient Meister."

Quelle: Salzburger Nachrichten / Foto: WSU12

Das Abenteuer Westliga ist ein Lehrjahr

"Meistertrainer"
Rene Pessler
Meister Grünau soll als Aufsteiger nicht Kanonenfutter sein, Trainer Pessler hofft auf Verstärkungen.

Nach 17 Jahren kehrt Grünau wieder in die Westliga zurück! Für den Salzburger-Liga-Champ, der nach flauem Saisonstart in der Schlussrunde erstmals die Spitze erklomm, ist das eine gewaltige Herausforderung. "Es wird verdammt schwierig, wir sehen das als Lehrjahr", sagt Meistertrainer Rene Pessler. Der Aufsteiger soll kein Kanonenfutter abgeben, Verstärkungen sind gefragt. Auf der Liste: Ivic, Patrick Mayer und Pavlovic.

Meisterjubel - Der brach am Samstag in Anthering nach dem 3:0-Sieg erst aus, als das Hallwanger 3:2 bei SAK amtlich war, ließ dann aber Dämme brechen. "Das Warten kostete viel Nerven", gestand Benji Taferner, einer der wichtigen Mosaiksteine im Grünauer Meisterpuzzle.

Das ist die Krönung dieser famosen Saison. Nach Siegen bei der Hallen-LM, dem Salzburger Stier und der Meistertitel des 1b Teams (2. Klasse Nord B), das noch dazu mit Christopher Ruprecht Salzburgs erfolgreichsten Torjäger, den Schussstiefel-Sieger der "Krone" stellt.

Im "Fürbergs" wurde ordentlich
gefeiert, anschl. wurde die Stadt
unsicher gemacht.
Meistertrubel - Der machte die Samstagnacht freilich zum Tag. Nach feinem Essen im Fürbergs wurde die Stadt "gestürmt". Pessler zog mit seinem Co-Trainern Ti Hoang und Günther Codalonga eigene Kreise. Für Taferner, der nun zur Austria wechselt, war klar: "Was für eine Supersaison, das gehört gefeiert. Danach freue ich mich schon auf meine neue Herausforderung. 

Meistereinkäufe - Jetzt gilt es für den Champ unter seinem Sektionsleiter Hans-Peter Bauer auf dem Transfermarkt weiter aktiv zu bleiben. Goalie Kreuzwirth, Klein, Endletzberger, Gürcan sind fix, der kleine Bruder von Vielleicht-Abgang Michael Prötsch, Dominik, soll von den Bullen kommen.

Fixe Abgänge neben Taferner sind Jungpapa Huber, Santner, Geier, dazu wackeln Rauter (Anif), Ruprecht. "Zwei, Drei Spieler würde ich mir schon noch wünschen", sagt Pessler. Die werden sogar überlebensnotwendig sein. Ivic soll aus Neumarkt kommen, mit Pavlovic und Patrick Mayer sind zwei Ex-Violette auch sehr interessante Aktien . . . 

Quelle: Kronen Zeitung / Foto: WSU12

Nach dem Schlusspfiff musste SV Grünau noch weiterzittern...


Bier- und Sektdusche für die Trainer

Der Meister der Salzburger Liga heißt SV Wals Grünau. Die Pessler-Elf gewann das finale Spiel in Anthering sicher mit 3:0 und überholte damit den SAK, der Hallwang 2:3 unterlag.

„Wir haben im Frühjar sensationell gearbeitet", war der erfolgreiche Trainer Rene Pessler nach Bier- und Sektdusche zufrieden. "Wir haben fünf Titel geholt: den Stier, die Hallen-LM, die Meisterschaften in der Salzburger Liga und der 2. Klasse Nord B sowie durch Christopher Ruprecht dort auch die Schützenkrone. Bevor es aber ans Feiern ging, hieß es für die Grünauer noch zittern. Denn bereits nach dem Schlusspfiff in Anthering erfuhren Taferner und Co. vom 2:2 Zwischenstand in Nonntal. Walter Larionows hatte den SAK per Elfer kurz vor Spielende wieder hoffen lassen. Stefan Kirzenberger schloss aber in der Nachspielzeit einen Konter zum 3:2 für Hallwang ab - und machte damit Grünau endgültig zum Meister. 

Quelle: SVZ / Foto: WSU12

Sonntag, 17. Juni 2012

Grünau Meister! Aber dritte Halbzeit war ein Nervtöter!

Meisterteam 2011/12
Die dritte Halbzeit war die schlimmste! Trotz 3:0 Sieges in Anthering refierte bei den Kickern von Wals Grünau nach Schlusspfiff nur Ungewissheit, kam erst nach nervenzerfetzenden Minuten die Erlösung: Leader SAK nach spätem 2:2 Hallwang noch 2:3 unterlegen - damit die Pessler-Truppe im Fotofinish neuer Meister!

18:51 Uhr in Anthering - Schlusspfiff, aber von Jubel keine Spur. Für die Hausherren war der Abstieg besiegelt, Spieler und Anhang aus Grünau wurden gerade von der Meldung vom 2:2-Ausgleich des SAK (Elferfoul an dem zu seinem Abschiedsspiel eingewechselten Zieher) im Heimspiel gegen Hallwang geschockt.

Noch ein blau-gelber Treffer, dann wäre der Titel doch im Nonntal gelandet. Was nicht geschah: Hallwangs 3:2 aus einem Bilderbuchkonter in der Nachspielzeit ließ alle Dämme brechen. Wals-Grünau im Jubelmeer, Sekt- und Bierduschen für alle. "Ich habe an damals gedacht, als Schalke sich für Minuten als Bundesliga-Meister fühlte und dann doch noch alles verlor", war ein waschlnasser Rene Pessler nur total erleichtert. Der Trainer des Neo Westligisten überzeugt: "Die Jungs, der gesamte Verein haben an einem Strang gezogen, sich den Titel einfach verdient!"

Das Meisterstück wurde bei Gluthitze mit Toren von Michael Prötsch (Goalie Geier überrascht), Benjamin Taferner und Sadat Hamzic souverän geschmiedet. Anthering hatte lange Zeit offensiv nichts entgegenzusetzen, muss nun runter.

Quelle: Kronen Zeitung / Foto: WSU12