Mittwoch, 20. Juni 2012

Salzburger Liga: Der große Nachbericht

Die Salzburger Liga zeichnete sich in der abgelaufenen Saison durch extreme Spannung an der Spitze und einem Krimi am letzten Spieltag aus. Des einen Freud, des anderen Leid.

Nach 29 Runden in der Salzburger Liga standen Meister und Absteiger immer noch nicht fest. An der Spitze duellierten sich, wie schon die ganze Saison lang, SAK, Wals-Grünau, Hallwang und Grödig 1b. Zwar stand die Spielgemeinschaft PSV/ASK bereits als Fixabsteiger fest, der zweite Absteiger musste jedoch erst ermittelt werden.

30-Spieltag: Es ist angerichtet
Am letzten Spieltag war die Spannung auf den Fußballplätzen des Landes beinah greifbar. Leader SAK benötigte einen Sieg gegen den Tabellenzweiten Hallwang, um sich zum Meister zu krönen. Die Hallwanger hatten selbst auch noch die Chance dazu – diese war aber sehr gering. Während sich Platz eins und zwei duellierten, schlich Wals-Grünau beinah unbemerkt auf Platz eins und kämpft nächste Saison in der Regionalliga West um Punkte. Doch alles der Reihe nach: Da der SAK im allerletzten Heimspiel gegen Hallwang mit 2:3 in die Knie ging und Wals Grünau den Abstiegskandidaten SV Anthering 3:0 besiegte, war die Meisterschaft entschieden. Gleichzeitig mit der Meisterschaft schickten die Walser die Antheringer in die 1. Landesliga.

"Die geilste Liga überhaupt"
„Mittlerweile bin ich wieder nüchtern. Wie es meinen Jungs geht weiß ich nicht“, so ein überglücklicher Wals-Grünau Trainer Rene Pessler am Montag, im Gespräch mit SALZBURG24. Wer sich auf solch spektakuläre Weise am letzten Spieltag zum Meister kürt, dem vergönnt man auch das Feiern. „Mir wäre es aber lieber gewesen, wenn wir schon vor vier Wochen alles klar gemacht hätten“, meint Pessler und spielt auf die Probleme in der Kaderplanung an. Wo andere RLW-Teams schon bald mit dem Aufbautraining für die neue Saison beginnen, gehen die Spieler von Wals-Grünau jetzt erst einmal in den verdienten Urlaub. Diesen Nachteil will die Pessler-Elf mit Einsatz und Spielfreude wieder gut machen. „Die Regionalliga ist einfach die geilste Liga überhaupt. Man spielt gegen die besten Teams Salzburgs, muss nicht sooo weit fahren und mit Glück hat man gegen die Austria auch noch 2.000 Zuseher – es ist einfach die geilste Liga“, schwärmt Pessler. Für die erste Saison in der Regionalliga gibt er erstmal den Klassenerhalt als Ziel vor. „Ich bin mir aber sicher, dass wir nach der Eingewöhnungsphase für einige Überraschungen sorgen können“, so der Wals-Grünau-Trainer abschließen.

Grüße von der Konkurrenz
Auch der künftige Regionalliga-Konkurrent Austria Salzburg übermittelte den Walsern Grüße: „Wir freuen uns auf spannende und faire Duelle nächste Saison und gratulieren unserem Grünauer Neuzugang Benjamin Taferner zum heutigen Tor und Meistertitel!“, posteten die Violetten am Samstag via Facebook.

Quelle: salzburg24.at / Foto: WSU12