Der SV Wals-Grünau entscheidet Salzburger Aufstiegskrimi für sich

SVG-Trainer Rene Pessler
bekam eine "Bierdusche"

In der letzten Runde der Salzburg-Liga wurde der Aufsteiger für die kommende Westliga-Saison ermittelt. Rein theoretisch hätten noch vier Teams die Chance gehabt, im nächsten Fußballjahr eine Liga höher zu spielen. In der Praxis lautete das Duell jedoch SAK 1914 gegen SV Wals-Grünau.

Die bessere Ausgangssituation hatte der Traditionsverein aus dem Nonntal, lagen doch die Mannen von Trainer Wintersteller vor dem letzten Spieltag mit einem Punkt in Front. Allerdings hatten die Konkurrenten aus Wals-Grünau am letzten Spieltag mit der Auswärtspartie beim nunmehrigen Fixabsteiger SV Anthering das vermeintlich leichtere Los. Für Spannung war also gesorgt, und diese wurde auch geboten.

Man könnte sagen, es kam, wie es kommen musste. Tabellenführer SAK 1914 geriet zu Hause gegen den Tabellenvierten SV Hallwang früh in Rückstand, konnte überhaupt keinen Druck erzeugen, und musste kurz nach der Pause sogar das 0:2 hinnehmen, während für den Titelrivalen alles nach Plan verlief und man ein souveränes 3:0 einfuhr.

Nach dem Schlusspfiff in Anthering lauschte mann gespannt den Schilderungen der Korrespondenten im eigenen Lager, denn der SAK 1914 kam durch zwei Larionows-Tore kurz vor Schluss wieder auf 2:2 heran. Die Entscheidung spitzte sich zu. Bei einem weiteren Treffer der Blau-Gelben hätte man am Ende doch noch das Kunststück vollbracht und eine schier verloren geglaubte Partie in einen meisterschaftsentscheidenden Sieg verwandelt. Doch dem war nicht so. Aufgrund von Auflösungserscheinungen in der Defensive kamen die Gäste noch zum 2:3, was gleichzeitig auch den erlösenden Jubel beim SV Wals-Grünau auslöste.

Die Freude kannte keine Grenzen mehr, zu den Klängen von „We are the champions“ wurde eine Sektsalve nach der Anderen abgefeuert, und auch Trainer Rene Pessler wurde mit Sprudelwasser getauft. Nach dieser nervlichen Anspannung in den letzten Tagen und Wochen, vor allem aber in den letzten Minuten dieses Spieltages, konnte nun endlich lauthals gefeiert werden.

„Zum Schluss habe ich mich gefühlt, wie Huub Stevens, als man sich auf Schalke bereits im Freudentaumel über die gewonnene Meisterschaft befand, während man auf der Leinwand mit ansehen musste, wie der Traum zerplatzte, doch Gott sei Dank, hatten wir heute doch das Happy End!“, so der erleichterte Chefcoach des nunmehrigen Aufsteigers, dessen Spiele wir künftig in der Regionalliga West bewundern, analysieren und kritisieren dürfen.

regionalliga.at gratuliert Wals-Grünau zum Aufstieg!

Quelle: regionalliga.at / Foto: WSU12