Die Gruppe B des diesjährigen Salzburger Stiers bietet eine interessante Konstellation. Favorit Wals-Grünau kommt mit Titelverteidiger René Pessler als Betreuer. Der Walser "Admiral" führte den SAK im Vorjahr zum Turniersieg. Fatih Yüksel & Co bekommen es dabei mit 1. Klasse Nord Team Michaelbeuern und den zweitklassigen Teams aus Siezenheim und Leopoldskron zu tun.
Der Titelverteidiger auf Seiten Grünaus gibt sich selbstbewusst: "Wenn wir schon teilnehmen, wollen wir auch so weit wie möglich kommen. Wir werden sicher eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten, die reelle Chancen hat." Grundsätzlich baut Pessler auf einen Block der jungen Garde (Prötsch, Taferner, Ruprecht, Pilaj) und die geeichte Truppe (Yüksel, Hamzic, Poldlehner, Huber). "Als Titelverteidiger möchte ich schon am Finaltag dabei sein", verrät Pessler mit einem Augenzwinkern auch, wohin der Weg führen soll. Verzichten muss der Tabellenfünfte der Salzburger Liga auf die beiden Hallein-Exporte Manuel Neumayr und Matthias Brunauer.
Gegner Nummer eins ist Michaelbeuern. Der Vierte der 1. Klasse Nord kommt laut Obmann Karl Sax ohne Erwartungshaltung. "Spielen sollen zunächst nur die, die auch Spaß daran haben. Wir wollen auf keinen Fall Verletzungen riskieren", erklärt Sax. Grundsätzlich gilt Michaelbeuern als "hallenscheu". Warum der USV trotzdem am Stier teilnimmt: "Wir waren im Vorjahr eingeladen und haben den Ausfteig geschafft. Da kommen wir natürlich gerne wieder." Möglicher Ausfall: Trainer Peter Sax weilt auf Urlaub und könnte den Auftakt verpassen. Dafür stünde sein neuer Assistent Samir Music als Ersatz parat.
Siezenheim kommt indes als Dritter der 2. Klasse Nord B. Die Flachgauer haben noch alle Chancen auf den Aufstieg und legen den Fokus - so wie viele andere - auf die Feldmeisterschaft. "Wir können aber nur gewinnen" erklärt Sektionsleiter Norbert Wagner. "Wir wollen uns gut verkaufen und ans Vorjahr anknüpfen. Unsere Gegner spielen aber in höheren Klassen. Daher haben wir nichts zu verlieren." Die Techniker des UFC freuen sich aber trotzdem auf das Kräftemessen mit Grünau.
Ebenfalls aus der 2. Klasse (allerdings Nord A) stammt UFC/Leopoldskron. Die Feichter Truppe geht folglich als Außenseiter ins Rennen. Trainer Peter Feichter sieht es so: "Wir bieten sicher unsere beste Truppe auf. Viel trainiert haben wir in der Halle aber nicht. Wir wollen zwar den Aufstieg schaffen, haben aber gesehen, dass Siezenheim beim Asmus Cup stark unterwegs war." Das erklärte Ziel sei daher zunächst einmal, ohne Verletzungen durchs Turnier zu kommen. Die volle Konzentration gelte dann der Frühjahrssaison.
Quelle: fanreport.at