Neo-Obmann Gustl Rauter |
Beim 2:4 gegen Straßwalchen war die Neuorientierung von Wals Grünau ein großes Thema: Neo-Obmann Gustl Rauter will bis Sommer vieles verändern.
Alles neu beim SV Wals-Grünau. Was schon seit Wochen durch das Salzburger Fussball Unterhaus geisterte, wurde am Freitag vom Salzburg Ligisten bestätigt: Eduard Glieder löst den glücklosen Helmut Baic im Sommer als Trainer ab, der Gastronom Gustl Rauter wird neuer Obmann und Norbert Bauer wechselt in das Präsidentenamt.
Rauter ist voller Tatendrang und will den Verein bis zu seinem Amtsantritt im Sommer komplett umkrempeln: "Da mein Enkerl in Wals-Grünau spielt, habe ich in den letzten Jahren viele Spiele gesehen: In den letzten zwei Jahren wurde die Mannschaft immer schwächer. man hat viel in neue Spieler investiert, aber rausgekommen ist leider nichts", findet Rauter deutliche Worte. In den nächsten Wochen soll Glieder, der vom neuen Obmann ins Boot geholt wurde, den jetzigen Kader genau unter die Lupe nehmen und eine Mannschaft für die kommende Spielzeit zusammenstellen. "Wir werden uns sich von einigen Kickern trennen. Und in Zukunft wieder mehr auf den eigenen Nachwuchs und Spieler mit Wals-Grünau Vergangenheit schauen", erklärt Rauter seine Philosophie. Das Thema Regionalliga bleibt aber trotzdem im Hinterkopf.
Was Rauter am vergangenen Wochenende beim 2:4 gegen Straßwalchen sah, gefiel ihm ganz und gar nicht. Bei der dritten Niederlage in Serie agierten die Walser in der Offensive zu inkonsequent und hinten zu anfällig. "Zudem war ich erschrocken, dass nur wenige Zuschauer da waren. Es kann nicht sein, dass wir bei einem Heimspiel nur 30 zahlende Zuschauer haben", sagt Rauter, der in Zukunft wieder mehr Walser Fussball Fans anlocken will.
Wie man sportlich erfolgreich ist, hat Rauter schon vor vielen Jahren beim HSV-Wals gezeigt: Der ehemalige Besitzer des Cafe Martha (er hat das Lokal schon an seine Tochter übergeben) wurde mit dem Bundesheerverein Meister in Salzburgs höchster Spielklasse. Damals blieb ihm aber aus finanziellen Gründen der Sprung in die RLW verwehrt.
Quelle: Salzburger Nachrichten