Salzburg-Ligist Grünau sicherte sich am Samstag zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Triumph beim „Salzburger Stier“. Die Elf von Trainer Rene Pessler siegte in der Alpenstraße durch einen 3:1-Finalsieg gegen den Überraschungsfinalisten FC Hallein beim größten Fußball-Hallenturnier des Bundeslandes. Dabei waren die Walser im Laufe des Turnier eigentlich schon zweimal ausgeschieden: In der Zwischenrunde rettete man sich durch zwei späte Tore gegen Grödig, am Finaltag sicherte man sich gegen Titelverteidiger SAK abermals durch zwei späte Treffer den Aufstieg ins Halbfinale.
„Ich war eigentlich nie nervös, habe immer an die Mannschaft geglaubt“, blieb Pessler auch in den haarigen Situationen ruhig. Der Coach erweist sich als wahrer Hallenspezialist: Letzte Saison gewann er das Traditionsturnier mit dem SAK, diesmal triumphierte er mit Grünau. „Ich überlege schon, nur noch im Dezember und Jänner als Trainer zu arbeiten“, meint der ehemalige Stürmer augenzwinkernd. „Ich habe einfach das Glück, immer gute Hallenmannschaften zu haben. Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sie Qualität hat und immer an sich glauben soll.“
Bei den Walsern ragten vor allem Benjamin Taferner, der sich mit 13 Treffern den Titel des Torschützenkönigs sicherte, und Youngster Alexander Pilaj heraus. Pech hatte Josef Stadlbauer: Der Torhüter, der ein starkes Turnier spielte, brach sich im Gruppenspiel gegen St. Johann den Finger, biss aber bis nach dem Finale auf die Zähne. Gestern musste er dann operiert werden und fällt beim Trainingsstart fix aus.
Quelle: SVZ / Foto: Krug